Die Digitalisierung der kommunalen Wärmeplanung spielt eine zentrale Rolle für eine effektive und strategische Umsetzung der Wärmewende. Ein entscheidender Baustein ist der Einsatz digitaler Zwillinge. Viele Kommunen stehen aktuell vor der Herausforderung, aus einer Vielzahl verfügbarer Lösungen den digitalen Zwilling auszuwählen, der sowohl zur Wärmeplanung als auch zur späteren Umsetzung optimal passt. Unterschiedliche Softwareprodukte verfolgen verschiedene technische Ansätze und Nutzungsschwerpunkte – eine fundierte Auswahl ist daher entscheidend.
Was leistet ein digitaler Zwilling?
Ein digitaler Zwilling verknüpft reale, gebäudebezogene Informationen mit einem dynamischen digitalen Abbild des Wärmesystems. Heterogene Datenquellen werden zusammengeführt, visualisiert und kontinuierlich aktualisiert. Anders als klassische GIS-Systeme ermöglicht der digitale Zwilling automatisierte Analysen, transparente Planungsprozesse und strategisches Controlling. Darüber hinaus fördert der digitale Zwilling die Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Energieversorgern und Bürger:innen. Die anschauliche Darstellung geplanter Maßnahmen und die strukturierte Datenbasis erhöhen die Transparenz und erleichtern den Dialog – ein wichtiger Faktor für Akzeptanz und Beteiligung.
Warum ist die Auswahl des passenden digitalen Zwillings für Kommunen relevant?
Digitale Zwillinge ermöglichen eine durchgängige Nutzung erhobener Daten – von der kommunalen Wärmeplanung über Machbarkeitsstudien (z. B. BEW) bis hin zum Netzbetrieb. Voraussetzung ist eine offene, interoperable Datenstruktur mit standardisierten Exportformaten (z. B. GIS), die eine spätere Weiternutzung erlaubt.
Worauf sollte eine Kommune bei der Ausschreibung achten?
- Offene Schnittstellen für Interoperabilität
- Standardisierte GIS-Formate zur Datenweitergabe
- Durchgängigkeit: Von Planung bis Betrieb
- Controlling-Funktionen mit automatisierten Abläufen
- Realistische Zeitplanung für Datenaufbereitung & Abstimmung
- Transparente Kommunikation durch nutzerfreundliche Visualisierung
Ein digitaler Zwilling ist kein isoliertes Planungstool, sondern Teil einer langfristig nutzbaren digitalen Infrastruktur im kommunalen Energiesystem.
Vertiefung zum Thema
Weitere Hintergründe bietet unsere Podcastfolge „Die Rolle des digitalen Zwillings in der Wärmeplanung“ – mit Einblicken zu Anforderungen, Schnittstellen und Auswahlkriterien digitaler Zwillinge.
👉 Jetzt anhören: Podcast-Episode „Digitale Zwillinge in der Wärmeplanung“ auf emcel.com
Wir beraten Sie gerne ausführlich zum Thema kommunale Wärmeplanung und zur Auswahl eines passenden Digitalen Zwillings:
Für weitere Fragen des Monats und Rückmeldungen stehen wir gerne zur Verfügung: