Bei der Gestaltung ihrer Geschäftsreisen und Fahrzeugflotten können Firmen aus einer Vielzahl klimafreundlicher Lösungen schöpfen. Am Beispiel von EMCEL zeigen wir, wie nachhaltige Mobilität in Unternehmen konkret aussehen kann.
Nachhaltige Fahrzeugflotten
Aktuell erfährt der Flottenmarkt einen starken Zuwachs an Elektrofahrzeugen. Laut „Arval Mobility Observatory 2023“ wird der durchschnittliche PKW-Fuhrpark in Deutschland in den nächsten drei Jahren zu 56 % aus Fahrzeugen mit alternativen Antrieben bestehen (zur Umweltfreundlichkeit von E-Autos siehe unsere Frage des Monats August 2021).
Den Mitarbeitenden von EMCEL steht für die geschäftliche Nutzung ein Brennstoffzellen-PKW zur Verfügung (die Vorteile der Wasserstoffmobilität haben wir in der Frage des Monats November 2017 zusammengefasst). Ein batterieelektrisch betriebener PKW ist für uns nicht praktikabel, da es auf dem Firmengelände auf absehbare Zeit keine Ladeinfrastruktur gibt.
Auch das Fahrrad kann Teil der betrieblichen Mobilitätslösung sein – sei es mit Muskelkraft oder Batterie betrieben, sei es das private oder das vom Unternehmen gestellte (Job-)Rad.
Klimafreundliches Reisen
Ergänzen lässt sich der betriebliche Fuhrpark durch öffentliche Verkehrsmittel (und damit verbundene Angebote wie Bahncards und JobTickets) sowie durch Dienstleistungen wie Car- und Ridesharing.
Bei EMCEL fahren wir nur dann mit unserem Brennstoffzellen-Auto, wenn es keine gute ÖPNV-Alternative gibt, und reisen bei längeren Strecken mit guter Anbindung mit der Deutschen Bahn. Zur Weiterfahrt vom Bahnhof nutzen wir nach Möglichkeit batteriebetriebene Carsharing-Angebote.
Das Flugzeug ist für EMCEL nur in Ausnahmefällen, wie Kundenbesuche auf anderen Kontinenten, das Mittel der Wahl. Um den dadurch verursachten CO2-Footprint zu kompensieren, investieren wir in CO2-ausgleichende Projekte. Auch die Vermeidung von Reisen (z.B. durch Online-Termine und Home-Office) gehört zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie.
Nachhaltige Mobilität – auch auf dem Arbeitsweg
Die Mehrheit der Berufspendler fährt aktuell noch mit dem PKW zur Arbeit. Bei EMCEL kommen rund 55 % der Mitarbeitenden mit dem Fahrrad ins Büro. Da sich unweit des Büros verschiedene Haltestellen befinden, nutzen 20 % die ÖPNV-Angebote. Einige bestreiten den Arbeitsweg auch mit ihren E-Autos, die sie über eigene Photovoltaikanlagen laden.
Fazit
Nicht jeder Unternehmensstandort verfügt über eine gute ÖPNV-Infrastruktur oder bietet Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge. Aus Sicht der AMO-Befragten stellt dies mit 28 % auch einen der Hauptgründe für den bisher nur geringen Anteil rein elektrischer Fahrzeuge im Fuhrpark dar. Dennoch lässt sich mit einem guten Mix nachhaltige Mobilität in Unternehmen realisieren. Daher immer Nutzen-orientiert denken. Alle Technologien können für den Wandel einen Beitrag leisten.
Wir beraten Sie gerne ausführlich zum Thema „nachhaltige Mobilität“:
Für weitere Fragen des Monats und Rückmeldungen stehen wir gerne zur Verfügung: