Die Förderung durch H2Global soll den internationalen Markthochlauf von grünem Wasserstoff und Wasserstoffderivaten beschleunigen und es sowohl Produzenten als auch Abnehmern ermöglichen, finanzielle Risiken zu reduzieren.
In einem ersten Förderfenster werden für das Förderinstrument H2Global Fördermittel im Umfang von 900 Mio. € durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bereitgestellt.
Ziel der Förderung durch H2Global
Mit Blick auf die angestrebte Treibhausgasneutralität in Deutschland bis 2045 ist das übergeordnete Ziel, die Dekarbonisierung sowie die grüne Transformation des Marktes und der Gesellschaft zu beschleunigen.
H2Global richtet sich vor allem an First Mover im Bereich Wasserstoff und Wasserstoffderivate. Dabei werden sowohl Produzenten als auch Nutzer gefördert. Anfallende Risiken in Bezug auf Preis, Markt und Regulatorik, die einen zeitnahen und effektiven Markthochlauf verlangsamen, werden verringert. Dadurch soll die Frühphase des Hochlaufs für grünen Wasserstoff und Wasserstoffderivate unterstützt werden.
Aufbau und Funktionsweise
Die Tochtergesellschaft der gemeinnützigen H2Global Stiftung, die HINT.CO GmbH, agiert als ausführende Stelle und ist für die Umsetzung zuständig. Damit trägt die Hintco das zentrale Risiko der marktgetriebenen Preisschwankungen.
Die Umsetzung der Förderung durch H2Global erfolgt im „Doppelauktionsverfahren“: Auf dem Weltmarkt werden von der Hintco Wasserstoff oder Wasserstoffderivate mit 10-Jahres-Verträgen eingekauft. Die langfristigen Abnahmeverträge mit festen Rahmenbedingungen ermöglichen die bisher fehlende Investitionssicherheit. Anschließend werden diese mit Auktionen an den Meistbietenden in der EU verkauft, wobei die Laufzeit der Verkaufsverträge nur z.B. 1 Jahr beträgt. Es wird eine Differenz des Preises im Ein- und Verkauf erwartet, welche dann von H2Global mit Fördermitteln ausgeglichen wird.
Ausblick
Planmäßig wird noch im Jahr 2023 mit den ersten Vertragsschließungen gerechnet. Bereits Ende 2024 / Anfang 2025 sollen dann die ersten Lieferungen erfolgen, die sich vorerst auf grünen Ammoniak, grünes Methanol und synthetisches Kerosin beschränken. In Zukunft soll mit der Förderung durch H2Global verstärkt auch die Herstellung von Wasserstoff innerhalb der EU und Deutschland unterstützt werden.
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