Im Rahmen einer Förderung von Machbarkeitsstudien für Busse können unsere Handlungsempfehlungen als Ansatz für Ihre Strategieentwicklung verwendet werden. Mit unserer Unterstützung können Sie Ihre Ziele nach Emissionsfreiheit und Klimaneutralität im ÖPNV-Bereich erreichen. Passend zum Förderaufruf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) stellen wir in dieser Frage des Monats vor, was EMCEL unter einer Machbarkeitsstudie versteht und wie diese durch das BMDV gefördert werden kann.
Was versteht EMCEL unter einer Machbarkeitsstudie?
Eine Machbarkeitsstudie ist Grundlage für die Entscheidung, ob und wie ein Projekt durchgeführt werden kann. Sie ist bereits grob richtungsweisend für die Durchführung und den Umfang eines Projekts und warnt gezielt vor einem potenziellen Misserfolg. Bei EMCEL besteht das Ergebnis der Untersuchung darin, zielorientierte Handlungsempfehlungen für die Planungs- und Umsetzungsphase zu geben. Teil der Untersuchung sind eine Markt- und Technologiebeschreibung sowie eine Liniennetzanalyse Ihrer Flotte (siehe dazu Frage des Monats Februar 2020: E-Bus Liniennetzanalyse: Wie unterstützt Sie das EMCEL Online-Tool bei der Elektrifizierung Ihrer Busflotte?). Zusätzlich werden Ihre kundenindividuelle Randbedingungen und deren Wirtschaftlichkeit bewertet. Sie haben bei uns die Möglichkeit, sich zwischen einer umfangreichen Machbarkeitsstudie MIT Förderung und einer kompakten und umsetzungsorientierten Machbarkeitsstudie OHNE Förderung zu entscheiden (siehe Grafik).
Förderung durch das BMDV – was wird gefördert?
Mit der Förderrichtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr vom 07.09.2021 unterstützt das BMDV zusammen mit dem Projektträger Jülich (PtJ) die Marktaktivierung und den Markthochlauf von Bussen mit klimafreundlichen, alternativen Antrieben im Personenverkehr. Die Förderung wird koordiniert durch die NOW GmbH. Ziel dieses Aufrufs ist die Förderung von Studien, die Konzepte zur Betriebsumstellung auf alternative Antriebe und die nachhaltige Beschaffung von Bussen und Infrastruktur zum Inhalt haben. Folgende Antriebssysteme sowie Infrastruktur zum Laden bzw. Betanken finden dabei Berücksichtigung:
- batterieelektrische Anwendungen (Batteriebusse und Batterie-Oberleitungsbusse)
- brennstoffzellenbasierte Anwendungen (Brennstoffzellenbusse und Batteriebusse mit brennstoffzellenbetriebenem Range-Extender)
Grundlegende Voraussetzung für die Förderung von Machbarkeitsstudien für Busse ist die Einbindung von Energie aus erneuerbaren Quellen, z.B. durch Verwendung von grünem Wasserstoff (siehe dazu Frage des Monats Dezember 2020: Wie wird grüner Wasserstoff definiert?).
Wie wird gefördert?
Im Rahmen der Förderung werden 50 % der Kosten für eine Machbarkeitsstudie bis 200.000 € (netto) bezuschusst. Für KMU ist eine Erhöhung der Förderquote um 10 Prozentpunkte für mittlere bzw. 20 Prozentpunkte für kleine und Kleinstunternehmen möglich, sofern das Vorhaben anderenfalls nicht durchgeführt werden kann. Bei der Erstellung der Machbarkeitsstudien sind nur die Bestandteile förderfähig, die im direkten Zusammenhang mit den eigenen oder selbst verantworteten Busverkehren stehen und die perspektivische Umstellung auf oben genannte alternative Antriebsoptionen betreffen.
Fazit und Ausblick
Anträge sind bis zum 28.02.2023 elektronisch über das easy-Online Portal einzureichen. Grundsätzlich werden nur fristgerecht und vollständig eingegangene Anträge berücksichtigt. Der rechtsverbindlich unterschriebene Antrag muss zeitnah nach Übermittlung der elektronischen Fassung an den Projektträger Jülich postalisch versendet werden. Falls Sie Unterstützung bei der Antragsstellung benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Wir beraten Sie gerne ausführlich zum Thema „Förderung von Machbarkeitsstudien für Busse“:
Für weitere Fragen des Monats und Rückmeldungen stehen wir gerne zur Verfügung: